Am vergangenen Sonntag erlebten Passagiere eines Ryanair-Flugs von Frankreich nach Marokko eine unerwartete Wendung. Statt planmäßig in Marrakesch zu landen, musste die Boeing 737 von Malta Air in Malaga notlanden. Grund dafür war ein medizinischer Notfall an Bord, der die Crew dazu zwang, umgehend zu handeln.
Medizinische Notfälle häufen sich
Die Fluglotsen an der Costa del Sol bestätigten, dass die Crew des Fluges umgehend um die Erlaubnis bat, in Malaga landen zu dürfen, um einem Passagier mit akuten gesundheitlichen Problemen die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Umgehend wurden alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um dem Flugzeug Priorität bei der Landung auf Landebahn 31 einzuräumen. Rettungskräfte warteten bereits am Rollfeld, um den betroffenen Passagier schnellstmöglich in ein Krankenhaus zu transportieren.
Kein Einzelfall in Malaga
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Ereignisse. Bereits im Sommer kam es zu zwei weiteren Notlandungen in Malaga aufgrund medizinischer Notfälle. Im August musste ein Flug von Barcelona nach Fuerteventura, der sich bereits über marokkanischem Gebiet befand, umgeleitet werden, da ein Passagier möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten hatte und dringend medizinische Hilfe benötigte. Ein weiterer Vueling-Flug von Barcelona in die marokkanische Stadt Essaouria endete ebenfalls ungeplant in Malaga, da eine schwangere Passagierin sich unwohl fühlte.
Diese Vorfälle werfen die Frage auf, inwieweit medizinische Notfälle in der Luftfahrt zunehmen und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Passagiere bestmöglich zu schützen. Es zeigt aber auch, wie wichtig das schnelle und koordinierte Handeln von Crews und Bodenpersonal in solchen Situationen ist.
Quelle: Sur
