Die Gesundheitsversorgung in Mijas steht vor einem Quantensprung. Jahrelang wurde geredet, nun scheinen Taten zu folgen. Der Stadtrat hat dem Ärztekollegium Málaga die Pläne für ein hochmodernes Gesundheitszentrum vorgestellt. Und was soll ich sagen? Die Reaktionen sind durchweg positiv.
Ein Zentrum, viele Möglichkeiten
Das Besondere an dem Projekt: Es soll ein integriertes System aus ambulanter Versorgung, Facharztsprechstunden, Diagnostik und Behandlung unter einem Dach entstehen. Also, alles aus einer Hand, oder besser gesagt, an einem Ort. Und das ist auch gut so, denn wer blickt im Dschungel der Zuständigkeiten noch durch?
Breites Leistungsspektrum
Das geplante Zentrum soll ein breites Spektrum an Fachrichtungen anbieten: Kardiologie, Pneumologie, Kinderheilkunde, Gynäkologie, Augenheilkunde, Dermatologie und Logopädie sind nur einige Beispiele. Auch kleinere chirurgische Eingriffe, Entbindungen und ein 24-Stunden-Notdienst sind vorgesehen. Kurz gesagt: Die Mijeños sollen hier eine umfassende medizinische Versorgung erhalten, ohne lange Wege in Kauf nehmen zu müssen.
Lob vom Ärztekollegium
Der Präsident des Ärztekollegiums, Pedro J. Navarro, lobte das Projekt als „notwendige Verstärkung des Gesundheitswesens in der Gemeinde“. Er betonte aber auch, dass das Zentrum ausreichend Personal und Fachärzte benötige, um den Bedarf der wachsenden Bevölkerung, vor allem in der Hochsaison, zu decken. Ein frommer Wunsch, möchte man fast sagen, angesichts des chronischen Personalmangels im Gesundheitswesen.
Bürgermeisterin Ana Mata betonte ihrerseits, dass das Zentrum eine „historische Notwendigkeit“ sei, um dem Bevölkerungswachstum der letzten zwei Jahrzehnte Rechnung zu tragen. Sie versprach, dass die medizinischen Probleme der Bürger künftig „schnell und mit modernster Technik“ gelöst werden könnten. Na, das wollen wir doch mal sehen!
Im Haushaltsplan für 2026 sind immerhin schon mal 625.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie vorgesehen. Gebaut werden soll das Zentrum auf einem 12.365 Quadratmeter großen Grundstück in Las Lagunas. Der Standort ist gut gewählt, liegt er doch zentral und ist gut erreichbar.
Bleibt zu hoffen, dass das Projekt nun zügig umgesetzt wird und nicht wieder in den Untiefen der Bürokratie versinkt. Die Bürger von Mijas haben eine moderne Gesundheitsversorgung verdient, und das neue Zentrum könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein. Wenn da nicht immer das liebe Geld wäre. Wo das am Ende herkommen soll, ist nämlich noch nicht so ganz klar. Aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben.
Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung Mijas
