Das andalusische Derby zwischen Antequera und Marbella endete mit einer 3:1-Niederlage für die Gäste. Ähnlich wie in der letzten Saison, kam Marbella auch dieses Mal nicht gegen den Rivalen an und offenbarte dabei eklatante Schwächen in der Defensive. Gegen ein Team wie Antequera, das jede Möglichkeit nutzt, werden solche Fehler natürlich gnadenlos bestraft.
Marbella fand nie wirklich ins Spiel, lief ständig einem Rückstand hinterher und ließ die notwendige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen. Ein Muster, das sich in dieser Saison leider schon öfter gezeigt hat. Personelle Veränderungen in der Startelf, bedingt durch Karten und Verletzungen, brachten nicht den gewünschten Umschwung.
Erste Halbzeit mit Licht und Schatten
In der ersten Hälfte tasteten sich beide Teams zunächst ab. Doch bereits in der 9. Minute klingelte es im Kasten der Gäste. Nach einer Aktion über die rechte Seite landete der Ball bei Njalla, der zum 1:0 für Antequera einschob. Ein altbekanntes Leiden für Marbella: früh in Rückstand geraten und hinterherrennen müssen.
Bis zum Ende der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Kurz vor der Pause hatte Tahiru eine gute Szene, die Ohemeng jedoch nicht zum Ausgleich nutzen konnte. Die beste Phase der Gäste blieb unbelohnt. Antequera hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch zwei gefährliche Aktionen, doch es blieb beim 1:0.
Defensive Patzer entscheiden das Spiel
Nach dem Seitenwechsel kam Marbella zunächst druckvoll aus der Kabine. Tahiru hatte in der 52. Minute eine weitere Chance, verfehlte das Tor aber. Doch dann kam es, wie es kommen musste: Ein katastrophaler Fehlpass von Escassi landete direkt bei Osama, der sich die Chance nicht nehmen ließ und auf 2:0 erhöhte (55.).
Viele dachten, das Spiel sei gelaufen. Aber Marbella gab nicht auf. Nur wenige Minuten später, in der 59. Minute, fasste sich Luis Alcalde ein Herz und zirkelte den Ball aus halblinker Position unhaltbar in den Winkel – nur noch 2:1!
Späte Entscheidung in turbulenter Schlussphase
Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten. In der 77. Minute verhinderte Marbellas Torhüter Vassilev mit einer Glanzparade gegen Njalla das 3:1. Doch in der 86. Minute war es dann so weit: Nach einer Flanke von Edu Sánchez verwertete Basele den Abpraller zum entscheidenden 3:1. Auch die elfminütige Nachspielzeit änderte nichts mehr am Ergebnis.
Marbella bleibt mit zehn Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt allerdings nur zwei Punkte. Im nächsten Spiel empfängt man zu Hause den Tabellenzweiten Cartagena. Das Team muss die Fehler schnell abstellen, um gegen Cartagena bestehen zu können.