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Feuerwehr

Feuerwehrstützpunkt vor dem Aus?

10. Juni 2025

Die Gemeinde Manilva und die Provinzregierung von Málaga streiten über die Zukunft des lokalen Feuerwehrstützpunkts. Der Bürgermeister Mario Jiménez hat für Montag eine „friedliche Kundgebung“ einberufen, um gegen die drohende Schließung zu protestieren. Jiménez befürchtet einen „Verlust der Sicherheit“ für die Bürger.

Kritik an den Zuständen

Die Provinzregierung argumentiert, dass der Stützpunkt „gravierende Mängel in der Funktionalität“ aufweist und „nicht die Mindestanforderungen an die Arbeitsbedingungen erfüllt“, so der Vizepräsident Manuel Marmolejo.

Neubau oder Schließung?

Kern des Konflikts ist der Vorschlag der Provinzregierung, einen neuen Feuerwehrstützpunkt zu bauen. Dies würde jedoch die Schließung des bestehenden Stützpunkts in Manilva für 39 Monate bedeuten. Bürgermeister Jiménez lehnt diesen Vorschlag ab.

Bedenken wegen der Reaktionszeit

Jiménez betont, dass die Verlegung der Einsatzkräfte nach Estepona die Reaktionszeit auf mindestens 20 Minuten in dicht besiedelten Gebieten wie Manilva oder San Luis de Sabinillas verlängern würde. Für andere Wohngebiete wären es sogar 25 Minuten.

Gemeinde will Kompromiss

Obwohl Jiménez die Notwendigkeit eines Neubaus anerkennt und das Rathaus bereits „fünf Grundstücke“ angeboten hat, um das Land zu stellen, lehnt er die Schließung des bestehenden Stützpunkts ab. Er argumentiert, dass die Bauzeit von 3,5 Jahren ein „Rückschritt für die Sicherheit der Bewohner“ wäre.

Politische Scharmützel

Auch die Opposition mischt sich ein. Josele González, Sprecher der PSOE in der Provinz Málaga, kritisiert das Vorhaben als „Fehler“. Diego Jiménez, PSOE-Sprecher in Manilva, spricht von einem „Angriff der PP“.

Provinzregierung verteidigt Entscheidung

Marmolejo betont, dass die Entscheidung auf „objektiven“ Gründen beruhe und von technischen Berichten, der Arbeitsschutzfirma und der Gewerkschaft CCOO gestützt werde. Die Anlagen entsprächen nicht den Mindestanforderungen und die Lage im Stadtzentrum habe zu operativen Konflikten geführt. Zudem würde sich durch die Verlegung nach Estepona die dortige Schlagkraft verbessern.

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