Nach der tödlichen Schießerei am Samstagabend auf dem Paseo Marítimo verdichten sich die Hinweise auf einen gezielten Racheakt im Umfeld des internationalen Drogenhandels. Zwei Männer wurden direkt der Irish Bar erschossen – laut einem Bericht des britischen Daily Record handelt es sich bei einem der Opfer um den Besitzer der Bar selbst.
Wie Daily Record weiter berichtet, soll der Getötete in der Vergangenheit in eine Auseinandersetzung mit einem anderen bekannten Kriminellen aus Großbritannien verwickelt gewesen sein. Die beiden Männer sollen seit Jahren in eine gewalttätige Fehde verwickelt gewesen sein, die nun möglicherweise mit der Tat in Fuengirola ein tödliches Ende fand. Britische und spanische Ermittler prüfen derzeit enge Verbindungen in die organisierte Szene.
Zum Vorbericht: Zwei Tote bei Schießerei in Fuengirola – Hallo Spanien
Die Tat ereignete sich gegen 22 Uhr, als mehrere maskierte Männer aus einem Auto stiegen und ohne Vorwarnung auf Gäste der Bar das Feuer eröffneten. Die beiden Opfer – darunter mutmaßlich der Barinhaber – starben noch am Tatort. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Die Polizei fahndet mit Hochdruck, bislang jedoch ohne Festnahmen.
Insider aus Sicherheitskreisen vermuten hinter dem Anschlag eine gezielte Hinrichtung im Rahmen eines internen Machtkampfs um Schmuggelrouten an der andalusischen Küste. Die Costa del Sol gilt seit Jahren als Brennpunkt der europäischen Drogenkriminalität. Besonders aktiv ist derzeit die sogenannte „Mocro-Maffia“, ein niederländisch-marokkanisches Netzwerk mit Verbindungen nach Belgien, Großbritannien und Nordafrika.
Obwohl es in den vergangenen Monaten vermehrt zu ähnlichen Gewalttaten kam, betonen die Behörden weiterhin, dass kein allgemeiner Anstieg der Kriminalitätsrate in der Region vorliege. Dennoch wächst der Druck auf Politik und Sicherheitsbehörden, entschieden gegen die internationale Bandenkriminalität vorzugehen.
Die Ermittlungen laufen unter Einbindung britischer und europäischer Behörden weiter. Weitere Details zur Identität der Opfer wurden bislang nicht offiziell bestätigt.