In Málaga sorgt ein besonders brutaler Raubüberfall derzeit für großes Aufsehen: In einem Wohngebiet im Osten der Stadt wurde eine Villa von mehreren bewaffneten Tätern überfallen. Die Polizei ermittelt in dem Fall, bei dem drei Frauen – die Hausbesitzerin, ihre Tochter und eine Angestellte – gefesselt und geknebelt wurden.
Nach Angaben der Nationalpolizei ereignete sich der Überfall am Dienstagmorgen im Viertel Cerrado de Calderón. Eine Gruppe von fünf vermummten Männern drang offenbar über die Garage in das Anwesen ein. Die Täter, die mit großen Messern bewaffnet waren, überraschten die anwesenden Frauen, überwältigten sie und fesselten sie mit Kabelbindern. Gleichzeitig wurden ihre Münder mit Klebeband verschlossen, um sie am Rufen zu hindern.
Die Opfer wurden über einen Zeitraum von rund zwei Stunden in verschiedenen Räumen des Hauses festgehalten, während die Täter das Gebäude durchsuchten. Dabei erbeuteten sie unter anderem Bargeld, hochwertige Armbanduhren und Schmuckstücke.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und arbeitet intensiv daran, die Identität der Täter zu klären. Spuren wurden am Tatort gesichert, und es werden auch mögliche Videoaufnahmen aus der Umgebung ausgewertet. Bislang gibt es jedoch keine Festnahmen.
Die betroffenen Frauen erlitten nach ersten Erkenntnissen keine schweren körperlichen Verletzungen, stehen aber unter erheblichem Schock. Sie werden psychologisch betreut.
Die Polizei bittet Zeugen, die am Dienstagmorgen verdächtige Beobachtungen im Bereich Cerrado de Calderón gemacht haben, sich zu melden. Die Ermittler hoffen auf Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.