Bezahlbarer Wohnraum

Málaga: Sozialwohnungen im Repsol-Turm?

Málaga: Sozialwohnungen im Repsol-Turm?

Málaga: Sozialwohnungen im Repsol-Turm?
Das Bild zeigt Wohnhaeuser und den Hafen von Malaga

Die Pläne für das Repsol-Gelände in Málaga sind in Bewegung. Zwischen den Avenidas Juan XXIII und Europa sollen vier Wohntürme mit 28 bis 34 Stockwerken entstehen. Nach der Auktion von Baurechten durch die Stadt und dem Vorantreiben der Urbanisierungsarbeiten, inklusive eines 65.000 Quadratmeter großen Parks, gibt es nun eine überraschende Wendung. Allerdings gibt es Widerstand von der Plattform Bosque Urbano, die das Gelände lieber als grüne Lunge für Málaga sehen würde und gerichtlich dagegen vorgeht.

Neues Leben für den höchsten Turm?

Der höchste Turm des Projekts, mit Erdgeschoss plus 34 Stockwerken, könnte bald eine soziale Funktion erfüllen. Die Rechte an diesem Wolkenkratzer und einem Sockel für Büros und Geschäfte liegen bei der Sareb (Gesellschaft für das Management von Vermögenswerten aus der Bankenrestrukturierung), die das Projekt zusammen mit der Stadt Málaga entwickelt. Die Stadt hält 56,8 % der Anteile, die Sareb 43,2 %.

Staatliche Hilfe für bezahlbaren Wohnraum?

Die Sareb soll voraussichtlich 2027 aufgelöst werden. Ihre Immobilien könnten an Sepes gehen, die staatliche Stelle für geförderten Wohnungsbau des spanischen Wohnungsbauministeriums. Sepes soll zu einem neuen staatlichen Wohnungsbauunternehmen werden, das landesweit 55.000 Mietwohnungen auf 2.400 Grundstücken schaffen soll.

Der Deal soll noch dieses Jahr über die Bühne gehen. Die Rechte der Sareb am Repsol-Projekt in Málaga stehen auf der Liste der Grundstücke, die dafür in Frage kommen. Laut Sareb erfüllt das Areal die Anforderungen der neuen staatlichen Gesellschaft für bezahlbaren Wohnraum.

Hängepartie durch Gerichtsverfahren

Das Projekt könnte jedoch durch die Klagen der Plattform Bosque Urbano ausgebremst werden.

Bis zu 800 Sozialwohnungen möglich

Der Repsol-Wolkenkratzer könnte ein Schlüsselelement des Regierungsprogramms zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum werden. Mit einer geplanten bebauten Fläche von 40.196 Quadratmetern könnten hier rund 400 Wohnungen entstehen. Hinzu kommen 19.141 Quadratmeter für Gewerbeflächen.

Wenn der Deal zustande kommt, würde das Repsol-Projekt zu einem der wichtigsten VPO-Projekte (Vivienda de Protección Oficial, geförderter Wohnungsbau) in Málaga. Zu den bereits geplanten 400 Sozialwohnungen der Stadt kämen die 400 Wohnungen im Wolkenkratzer hinzu, insgesamt also 800 Wohnungen. Die restlichen 528 Wohnungen auf dem Areal sind als freifinanzierte Wohnungen geplant.

Die Entwicklung des Repsol-Projekts hängt jedoch von den laufenden Gerichtsverfahren ab, die von der Plattform Bosque Urbano angestrengt wurden. Bisher haben die Gerichte keine einstweilige Verfügung erlassen, die die Urbanisierungsarbeiten der Stadt verhindert, aber die Bürgerinitiative erwägt, die Einstellung der Arbeiten zu beantragen, bis die Rechtsstreitigkeiten beigelegt sind.

Neben dem Repsol-Turm plant die Sareb, weitere Grundstücke in Málaga an das staatliche Wohnungsbauunternehmen zu übertragen, um rund 600 Wohnungen zu bauen, hauptsächlich in der neuen Urbanisation Distrito Zeta neben Intelhorce.

Quelle: Diario SUR

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