Die andalusische Regierung plant, junge Einwohner beim Erwerb des Führerscheins finanziell zu unterstützen. Hintergrund ist, dass die Kosten für den Führerschein, die sich auf durchschnittlich 700 bis 1.200 Euro belaufen, eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen können.
Pionierprojekt der Landesregierung
Während es in der Vergangenheit bereits lokale Initiativen wie das Programm „Málaga Conduce“ gab, handelt es sich bei dieser landesweiten Förderung um ein Novum in Andalusien. Die entsprechenden Vorbereitungen wurden durch das Jugendministerium eingeleitet.
Nicht-Wettbewerbsorientierte Förderung
Die von Loles López geleitete Behörde betont, dass die finanzielle Unterstützung nach dem Prinzip der „nicht-wettbewerbsorientierten Förderung“ vergeben wird. Dies bedeutet, dass alle antragsberechtigten jungen Menschen mit Wohnsitz in Andalusien, die den Führerschein der Klasse B erwerben möchten, unterstützt werden.
Ziele der Förderung
Die Maßnahme zielt darauf ab, die Teilkosten des Führerscheins zu decken, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen durch verbesserte Qualifikationen zu erhöhen, ihre Mobilität zu fördern, den territorialen Zusammenhalt, insbesondere in schlecht angebundenen Gemeinden, zu stärken und die institutionelle Mitverantwortung bei der Förderung von Autonomie, Inklusion und Chancengleichheit zu festigen.
Bedeutung des Führerscheins
Daten der Generaldirektion für Verkehr (DGT) aus dem Jahr 2024 zeigen, dass in Andalusien 119.680 neue Führerscheine ausgestellt wurden, wobei 91,28 % auf die Klasse B entfielen. Die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen stellt mit 420.097 ausgestellten Führerscheinen in ganz Spanien die größte Gruppe der Führerscheinneulinge dar. Dies unterstreicht die Relevanz von Förderprogrammen, die speziell auf junge Menschen zugeschnitten sind.