Es sollte der große Tag werden, doch am Ende blieb nur Enttäuschung. Der CD Estepona muss nach einer dramatischen 2:5-Pleite in Cáceres den Traum vom Aufstieg begraben. Was nach dem 1:0-Hinspielsieg noch greifbar schien, zerplatzte im Estadio Príncipe Felipe wie eine Seifenblase.
Heimvorteil entscheidet das Duell
Über 7.300 Kehlen in Cáceres – gegen 200 tapfere Estepona-Fans. Die Ausgangslage war klar, doch auf dem Papier hatte Estepona noch immer den Vorsprung aus dem Hinspiel in der Tasche. Doch bereits nach 16 Minuten war diese Rechnung Makulatur: Álvaro Clausí nutzte das Chaos nach einem Eckball und hämmerte die Kugel ins Netz. Die Hölle war los.
Estepona wirkte geschockt, das Stadion bebte. Plötzlich musste man selbst treffen, um den Aufstieg zu schaffen.
Kurzer Hoffnungsschimmer wird brutal zerstört
Aber Estepona bewies Charakter. In der 28. Minute zauberte Jorge García einen perfekten Außenristpass aus dem Hut – Marchena stand goldrichtig und vollendete eiskalt zum 1:1. Für einen Moment keimte wieder Hoffnung auf bei den mitgereisten Fans.
Doch Cáceres ließ sich nicht beirren. Nur fünf Minuten später war die Antwort da: Palacín verwandelte eine mustergültige Flanke zum 2:1. Zur Halbzeit führten die Gastgeber knapp, aber das reichte schon für den Aufstieg.
Das Drama nimmt seinen Lauf
Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte – mit Cáceres am Drücker. Keine zwei Minuten waren gespielt, da schlug Iván Martínez zu. Ein Abwehrfehler, ein Abstauber – 3:1. Estepona drohte völlig einzubrechen.
Doch die Gäste rappelten sich noch einmal auf. Marín brachte sein Team mit einem sehenswerten Treffer wieder auf 2:3 heran. Plötzlich war alles wieder offen! Oder etwa nicht?
Die Antwort kam in den Schlussminuten – und sie war vernichtend. Erst traf Salinas mit einem Traumtor zum 4:2, dann setzte Palacín in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. 5:2 – aus dem Aufstiegstraum wurde ein Albtraum.
Bitteres Ende einer langen Saison
Für Estepona endet damit eine Spielzeit, die so viel versprechend begonnen hatte, mit der größtmöglichen Enttäuschung. Trotz der guten Ausgangsposition nach dem Hinspiel fehlte auswärts die nötige Kaltschnäuzigkeit. Cáceres hingegen darf sich auf den verdienten Aufstieg freuen – die Fans werden diese Nacht sicher nicht so schnell vergessen.