Drei Südamerikaner nach Serie von Wohnungseinbrüchen verhaftet – Beute im Wert von 50.000 Euro sichergestellt
Der spanischen Nationalpolizei ist ein wichtiger Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen: In einer groß angelegten Razzia wurden drei Mitglieder einer professionellen Einbrecherbande festgenommen, die systematisch Wohnhäuser an der Costa del Sol heimgesucht hatte.
Die Festnahmen erfolgten nach monatelangen Ermittlungen im Rahmen der Operation „Haya-Mónaco“. Die drei Verdächtigen im Alter zwischen 24 und 25 Jahren, alle südamerikanischer Herkunft, sollen für mindestens 15 Einbrüche in bewohnte Häuser und Wohnungen verantwortlich sein.
Ausgeklügelte Vorgehensweise
Die Bande agierte hochprofessionell und arbeitsteilig. Während ein Mitglied als Fahrer und Aufpasser fungierte, stiegen die anderen beiden als Kletterspezialisten in die Gebäude ein. Dabei nutzten sie professionelle Werkzeuge wie Brecheisen, Schraubenzieher und hydraulische Wagenheber, um Türen und Fenster zu überwinden.
Besonders perfide: Die Täter vermieden jede Konfrontation mit den Bewohnern und schlugen ausschließlich tagsüber zu, wenn die Hausbesitzer abwesend waren. Zunächst konzentrierten sie sich auf Wohnungen, später verlegten sie sich auf freistehende Häuser mit Sicherheitszäunen.
Beute in Millionenhöhe
Das Trio erbeutete bei seinen Raubzügen hauptsächlich hochwertigen Schmuck. Bei einzelnen Coups lag der Schaden bei bis zu 50.000 Euro. Betroffen waren Wohngebiete in Málaga-Stadt (7 Fälle), Torremolinos (3), sowie jeweils ein Fall in Rincón de la Victoria, Alhaurín de la Torre, Coín und dem Nachbarort Otura in Granada.
Die Ermittlungen begannen bereits im vergangenen Herbst, als sich die Anzeigen wegen Wohnungseinbrüchen mit ähnlichen Tatmustern häuften. Besonders die noblen Stadtviertel Carlos Haya, Churriana, Limonar und Puerto de la Torre waren ins Visier der Kriminellen geraten.
Touristenwohnung als Hauptquartier
Zunächst hatten die Einbrecher noch Unterstützung von Landsleuten in Benalmádena erhalten. Später mieteten sie sich eine Ferienwohnung in Torrox, die als Ausgangspunkt für ihre Beutezüge diente.
Bei der Durchsuchung dieser Unterkunft stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher: Schmuck, Bargeld, Einbruchswerkzeug und Tatkleidung. Viele der gestohlenen Gegenstände konnten bereits an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.
Weitere Ermittlungen laufen
Alle drei Verdächtigen befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande auch in anderen spanischen Provinzen aktiv war. Die Untersuchungen dauern an.
Die Operation „Haya-Mónaco“ gilt als wichtiger Erfolg im Kampf gegen die organisierte Einbruchskriminalität an der Costa del Sol.