Der südspanischen Guardia Civil ist ein empfindlicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Vier mutmaßliche Mitglieder einer Bande, die sich auf Einbruchdiebstähle in Lieferwagen spezialisiert hatten, wurden festgenommen. Die Gruppierung soll für fast 30 Straftaten in verschiedenen andalusischen Provinzen sowie in Badajoz verantwortlich sein.
Anstieg der Diebstähle löste Ermittlungen aus
Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein deutlicher Anstieg von Diebstahlsanzeigen aus dem Inneren von Transportern im vergangenen Sommer. Betroffen waren mehrere Gemeinden in der Serranía de Ronda und Grazalema (Cádiz). Die Häufung der Fälle führte zu einer erheblichen Verunsicherung unter den Anwohnern dieser eher ländlich geprägten Regionen, die bislang wenig mit Kriminalität zu tun hatten. Kleinstadt-Idylle ade?
Hohe Mobilität der Täter
Im Zuge der Untersuchungen stellten die Beamten eine hohe Aktivität und Mobilität der mutmaßlichen Täter fest. Innerhalb von nur zwei Monaten sollen sie mindestens 26 Diebstähle in Ortschaften der Provinzen Málaga, Sevilla, Cádiz, Granada, Huelva, Jaén und Badajoz begangen haben. Die Vorgehensweise war dabei stets ähnlich: Die Bande zielte auf Transporter, die nachts in abgelegenen Gebieten kleinerer Gemeinden geparkt waren.
Beute wurde auf Märkten verhökert
Ihr Hauptaugenmerk lag auf Werkzeugen und Maschinen, die sich in den Fahrzeugen befanden. Die Beute wurde anschließend auf mobilen Märkten in der Provinz Sevilla zum Verkauf angeboten. Bleibt zu hoffen, dass diese Verhaftungen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Sicherheitslage in den betroffenen Regionen führen.
Quelle: Informationen der Guardia Civil
