Verzweifelte Migration

Auf hoher See mit Luftmatraze gerettet

Auf hoher See mit Luftmatraze gerettet

Auf hoher See mit Luftmatraze gerettet
hohe see

Ein Mann treibt auf einer art Luftmatratze weit draußen auf offener See, rund 37 Kilometer von der spanischen Küste entfernt. Dass er lebend an Land zurückkehrt, ist dem strukturierten Zusammenspiel von Handelsschifffahrt und Seenotrettung zu verdanken – und verdeutlicht zugleich, wie schmal die Grenze zwischen harmloser Strandnutzung und lebensgefährlicher Situation ist.

Chronologie eines Rettungseinsatzes

Der Fall ereignet sich an einem Montag. Die Besatzung des Frachters Epic Shikoku entdeckt auf See eine einzelne Person auf einem Luftmatratzen-ähnlichen Schwimmkörper. Von Bord geht umgehend eine Meldung an das zuständige Rettungs- und Koordinationszentrum in Tarifa (Provinz Cádiz).

Daraufhin wird das Einsatzboot Salvamar Gadir von Salvamento Marítimo aktiviert. Die Einheit nimmt Kurs auf die angegebene Position, lokalisiert den Mann und nimmt ihn an Bord. Nach Angaben des Seenotrettungsdienstes befindet sich der Gerettete in stabilem Zustand. Anschließend wird er in einen Hafen an der Costa del Sol gebracht.

Offiziell wird klargestellt: Es handelt sich nicht um eine Person aus dem Kontext irregulärer Migration. Hinweise deuten darauf hin, dass der Mann sich mit einem Paddel oder einem ähnlichen Hilfsmittel fortbewegt haben dürfte.

Warnung der Retter

Salvamento Marítimo nutzt den Vorfall, um erneut auf grundlegende Sicherheitsregeln aufmerksam zu machen. Die zentrale Botschaft: Das Meer sei kein „Floß“, kein berechenbarer, statischer Raum, sondern ein dynamisches, riskantes Umfeld, das Respekt, Vorsicht und ständige Aufmerksamkeit erfordere.

Dass trotz des offiziellen Endes der Badesaison – in der Provinz Málaga Mitte September – weiterhin viele Menschen das Wasser unterschätzen, führen die Retter auch auf die stabilen Wetterlagen und vergleichsweise milde Temperaturen um 25 Grad zurück. Diese scheinbar idealen Bedingungen verleiten dazu, Entfernungen, Strömungen und Windsituationen falsch einzuschätzen.

Quelle: Angaben von Salvamento Marítimo und Agenturberichte – https://www.salvamentomaritimo.es

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