Hohe Strafe für jungen Brandstifter
Gibraltar – Ein 19-jähriger Mann aus Castellar ist vom Obersten Gerichtshof Gibraltars zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Ihm wurde Brandstiftung mit Gefährdung von Menschenleben zur Last gelegt. Der Angeklagte hatte sich schuldig bekannt.
Der Vorfall
Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 10. Dezember 2024 gegen 04:20 Uhr. In einer Wohnung des Wave Crest House im Mid Harbour Estate brach ein Feuer aus. Zu diesem Zeitpunkt schliefen fünf Familienmitglieder in der Wohnung.
Glück im Unglück
Obwohl die Bewohner gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden mussten, überlebten sie den Vorfall. Ihr Haustier jedoch kam ums Leben, und die Wohnung der Familie wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Der Verurteilte befand sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft im Windmill Hill Gefängnis.
Statement der Polizei
Ein Sprecher der Royal Gibraltar Police (RGP) äußerte sich zu dem Urteil. Er bezeichnete es als eine Form der Gerechtigkeit für die betroffene Familie. Gleichzeitig räumte er ein, dass „keine Strafe das Leid, das in dieser Nacht erfahren wurde, und die emotionalen Narben, die zurückbleiben, wiedergutmachen kann“. Er betonte, dass es sich um eine Tragödie handelte, die hätte katastrophal enden können.
Dank an die Einsatzkräfte
Der Sprecher würdigte die schnelle Reaktion aller Einsatzkräfte in dieser Nacht. Er hob die Teams der RGP, die Feuerwehr und den Rettungsdienst von Gibraltar, die Gesundheitsbehörde und das Wohnungsamt hervor. Deren koordinierte Zusammenarbeit war entscheidend, um noch Schlimmeres zu verhindern. Besonderer Dank galt den Beamten des Response Team 2, deren Einsatz maßgeblich zur Rettung der Bewohner und zur Kontrolle der Lage beigetragen hat.