Seit März kam es an der A-7-Ausfahrt bei Algeciras zu zehn Verkehrsunfällen, einer davon mit Todesfolge. Angesichts dieser Häufung fordert der Bürgermeister von Algeciras, José Ignacio Landaluce, den Ausbau des Abschnitts der A-7 zwischen Algeciras und San Roque auf drei Fahrstreifen pro Richtung.
Landaluce äußerte sich besorgt über die hohe Unfallrate im Bereich der Ein- und Ausfahrt von Algeciras in Richtung Málaga. Seiner Ansicht nach stelle dieser Streckenabschnitt einen „offensichtlichen und konstanten Unfallschwerpunkt“ im Straßennetz des Campo de Gibraltar dar.
„Wir fragen uns, wie viele Unfälle noch passieren müssen, bis ernsthafte Maßnahmen ergriffen werden, um diese eindeutige Verkehrsunsicherheit zu beseitigen“, so Landaluce.
Strukturelle Probleme als Ursache
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass sich neben den zehn Unfällen in den letzten drei Monaten – an manchen Tagen kam es sogar zu zwei Unfällen – die strukturellen Probleme nicht verändert hätten:
- Zunahme der Bevölkerung in den Gemeinden des Campo de Gibraltar.
- Erhöhtes Touristenaufkommen, besonders in der Hochsaison.
- Sonderereignisse wie die „Operación Paso del Estrecho“, die zu einem erheblichen Anstieg des Verkehrsaufkommens führen.
All dies führe laut Landaluce dazu, dass dieser Streckenabschnitt immer stärker überlastet und gefährlicher werde.
Ausbau technisch machbar
Landaluce betonte, dass der derzeitige Streckenverlauf technisch die Möglichkeit zur Erweiterung biete, da ausreichend Platz für die Schaffung eines dritten Fahrstreifens in beide Richtungen vorhanden sei. „Das Problem ist nicht technischer, sondern administrativer Natur“, sagte er und verwies auf die Notwendigkeit, die Fristen zu verkürzen und die für ein Bauvorhaben erforderlichen Verfahren zu beschleunigen, das er als dringend und lebenswichtig für die Sicherheit bezeichnete.
„Leider gibt uns die Realität immer wieder Recht“, schloss der Bürgermeister und bekräftigte, dass das Rathaus von Algeciras seine Forderung aktiv aufrechterhalten werde, bis der Ausbau dieses wichtigen Abschnitts der A-7 erfolgt sei.