Bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der AP-7 in der Nähe von Torremolinos sind in den frühen Morgenstunden des 5. Juni vier Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern befindet sich ein Beamter der spanischen Nationalpolizei sowie drei mutmaßliche Täter, die zuvor eine Apotheke im Stadtteil Puerto de la Torre in Málaga überfallen hatten.
Nach dem Raubüberfall versuchten die Tatverdächtigen mit einem Fahrzeug zu fliehen und fuhren dabei offenbar entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn A-7 in Richtung Marbella auf. Gegen 5:30 Uhr kam es in der Ausfahrt nach Torremolinos zu einer Frontalkollision mit einem zivilen Fahrzeug, das von einem außer Dienst befindlichen Polizeibeamten gelenkt wurde. Der Polizist, Antonio, war auf dem Heimweg nach seiner Nachtschicht in der Polizeistation Málaga.
Ermittlungen der Guardia Civil haben bestätigt, dass der Beamte nicht an der Verfolgung beteiligt war. Er wurde nach dem Aufprall schwer verletzt aus seinem brennenden Wagen geborgen, erlag jedoch kurz darauf seinen Verletzungen. Die drei Insassen des flüchtenden Fahrzeugs starben noch an der Unfallstelle.
Feuerwehrleute aus den Stationen Churriana, Carretera de Cádiz und Martiricos sowie Einheiten der örtlichen Polizei und Notdienste waren rasch am Unfallort im Einsatz. Sie übernahmen die Bergung der Opfer und sicherten die Unfallstelle.
Die Guardia Civil führt derzeit die Ermittlungen zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs. Der Vorfall hat sowohl innerhalb der Polizeigemeinschaft als auch in der Öffentlichkeit große Betroffenheit ausgelöst.